Ein Regeltest, die Schilderung der von den Jung-Referees gesammelten Erfahrungen und die gemeinsame Besprechung heikler Situationen, zu denen es während einer Spielleitung kommen kann, standen im Mittelpunkt der etwa zweieinhalbstündigen Zusammenkunft. Horschitz, ehemaliger Unparteiischer der Oberliga, legte den Absolventen der Nachschulungsveranstaltung unter anderem ans Herz, „Regeltests nach Möglichkeit alleine zu lösen“. Der Hinweis des Lehrwarts: „Auf dem Sportplatz ist, wenn Ihr ein Spiel pfeift, auch keiner dabei, der Euch hilft.“

„Kein Spiel ohne Spielberichtsbogen leiten!“

Unterstützt von seinen Schiedsrichterausschuss-Kollegen Günter Klose, Dagmar Jung, Joachim Spahn und Sebastian Müller, gab der Herborner Funktionär den jungen Schiris eine Reihe von Ratschlägen für ihre weitere Laufbahn mit auf den Weg. So schrieb Horschitz seinen Zuhörern ins Stammbuch, „kein Spiel ohne Spielberichtsbogen zu leiten“, „Betreuer, die sich negativ verhalten, auf dem Spielbericht zu vermerken“ und jede Gelegenheit zu einer Spielleitung zu nutzen. „Je mehr Spiele man leitet, desto sicherer wird man“, sagte der Lehrwart.

Das KSA-Mitglied riet den jungen Schiedsrichtern ferner, sich bei einer Spielleitung von außen nicht aus der Ruhe bringen zu lassen und sich darum zu bemühen, „den Spielcharakter“ der geleiteten Begegnung „zu erkennen“. Eindringlich besprochen wurden zudem Fragen, bei denen es um direkte oder indirekte Freistöße oder darum ging, wie ein Schiedsrichter Abseitssituationen am besten erkennen kann. Das Eingeständnis eines Neulings: „Bei Abseits habe ich immer wieder Probleme. Ich weiß nicht, wie ich laufen soll, um das am besten zu erkennen.“

Abgerundet wurde die Nachschulungsveranstaltung, deren Besuch besser hätte sein können, durch eine Power-Point-Präsentation des stellvertretenden Kreis-Lehrwarts Sebastian Müller zum Spielbericht – einem, so Müller, „wichtigen Dokument“.  Der für den SSC Burg tätige Funktionär lakonisch: „Das ist wohl ein Thema, das uns auch in 20 Jahren noch beschäftigen wird.“   

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