Vor den Vertretern der 27 D-Jugend-Mannschaften, die in der Saison 2009/2010 am heimischen Spielbetrieb dieser Altersklasse teilnehmen, kritisierte der Niederschelder Funktionär, dass „häufig sogar die Namen der Mannschaften fehlen“ würden, die an der jeweiligen Partie beteiligt gewesen seien. „Das kann man sich dann selbst erschließen“, sagte Paul verärgert und appellierte an die Vereine und die Schiedsrichter gleichermaßen, die Dokumente in Zukunft „sauber und ordentlich auszufüllen“.

Respektvoll mit jungen Schiedsrichtern umgehen!

Joachim Spahn, Mitglied des Kreisschiedsrichterausschusses, nahm die Zusammenkunft im Eibelshäuser Jugendzentrum zum Anlass, um für die Interessen der jungen Spielleiter und für einen respektvolleren Umgang mit den Jung-Schiris zu werben. „Bei den D-Junioren setzen wir die Schiedsrichter ein, die gerade den Neulingslehrgang bestanden haben“, erläuterte der Herborner Funktionär. Spahn bat die Betreuer der Nachwuchsmannschaften, den frisch gebackenen Spielleitern das Leben „nicht durch übermäßige Kritik von außen zu erschweren“ und auch auf Störenfriede unter den Zuschauern „mäßigend einzuwirken“.

Der Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit (BfÖ) im KSA Dillenburg erinnerte die Jugendtrainer an die Vorbildfunktion, die sie für die ihnen anvertrauten Nachwuchskicker hätten. „Wir wollen den Schiedsrichter nicht in Watte packen – aber bitte behandelt ihn ordentlich.“ Seine eindringlichen Worte an die Nachwuchsbetreuer, deren D-Junioren-Mannschaften am 25. August mit einem Pokal-Spieltag in die neue Runde starten, untermauerte der BfÖ mit Zahlenmaterial. Von den frisch ausgebildeten Jung-Schiris höre oft mehr als die Hälfte in den ersten zwei Jahren nach dem Bestehen des Neulingslehrgangs auf. „Gründe sind unter anderem die ständige Kritik, die ihnen vom Spielfeldrand entgegenschlägt, und die in vielen Fällen respektlose Behandlung durch Betreuer und Zuschauer.“

Dass eine Vielzahl junger Schiedsrichter frühzeitig total entnervt das Handtuch werfe, falle direkt auf die Vereine zurück. „Die schicken uns die Jugendlichen ja, um ihr Schiedsrichter-Soll erfüllen zu können“, zeigte der KSA-Funktionär abschließend auf. Schon allein deshalb müssten die Fußball-Clubs daran interessiert sein, dass die Absolventen der Neulingslehrgänge der schwarzen Zunft und eben auch den Vereinen dauerhaft als Spielleiter erhalten bleiben würden.

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