„Wir mussten uns zwar zuerst daran gewöhnen, dass es keine Bezirke mehr gibt. Doch nach der zurückliegenden ersten Saison können wir ein sehr positives Fazit ziehen“, resümierten Junk und Keutner. Letztgenannter, Regionalbeauftragter für das Lehrwesen, lobte die „gute Zusammenarbeit“ mit den Lehrwarten der Kreise und zeigte sich auch mit den „Leistungen der Beobachter sehr zufrieden“. Der Niederaspher Funktionär erfreut: „Für die erste Saison in der neuen Organisationsform ist das ganz wunderbar gelaufen.“

Keutner blickte noch einmal auf die Folgen der Einführung der Gruppenliga und der Kreisoberliga sowie auf die Änderungen im Beobachtungswesen zurück – und erläuterte, dass nach der Saison 2008/2009 jeder Schiedsrichter-Kreis „einen Aufsteiger in die Gruppenliga“ habe nominieren können. Einen erfolgreichen Verlauf hätten auch die beiden Fördermodelle für die Mitglieder des U22- und des U21-Förderkaders genommen, in denen sich letztlich Sebastian Klein (U 22) sowie Sebastian Spies und Janine Dutschmann (jeweils U21) behauptet hätten.  Der Regionalbeauftragte hieß zugleich sechs neue Beobachter der Schiedsrichter-Region Gießen/Marburg herzlich willkommen.

Sonderlob für Lukas Nöh

Wilfried Keutner sparte jedoch auch nicht mit kritischen Worten und legte den Unparteiischen, die höherklassig aktiv sein wollten und vor dem Besuch entscheidender Lehrgänge stehen würden, ans Herz, sich entsprechend vorzubereiten. „Man muss körperlich fit sein und die Regelfragen zu Hause durchgehen“, so der Appell des Regionalbeauftragten für das Lehrwesen. Ein Sonderlob zollte Keutner in diesem Zusammenhang dem Medenbacher Referee Lukas Nöh. Er habe den jüngsten U21- und U22-Förderkader-Lehrgang, der am Mittwoch vergangener Woche in Grünberg stattfand, mit der Optimal-Punktzahl sowohl im Regel- als auch im Fitness-Test bestanden.

Bevor die beiden Regionalbeauftragten verdiente Beobachter und Schiedsrichter ehrten, legte Jochen Junk den höherklassigen Unparteiischen der sieben Fußball-Kreise noch einmal „eine rechtzeitige Anreise“ zu allen zu pfeifenden Spielen mit Nachdruck ans Herz. Gerade für die sportlichen Aushängeschilder des heimischen Schiedsrichterwesens dürfe es keine Spielleitungen erster und zweiter Klasse geben. Junk verwies in diesem Zusammenhang auf die Vielzahl von Rückgaben von Spielaufträgen im A-Junioren-Bereich („Etwa 30 Prozent – das wird es im neuen Jahr nicht mehr geben.“) und bat die Zuhörer eindringlich darum, Ansetzungen zügig zu bestätigen.

In die Schar derer, die Wilfried Keutner und Jochen Junk am Ende der etwa zweieinhalbstündigen Veranstaltung auszeichnen konnten, reihten sich schließlich auch ein Unparteiischer und zwei Beobachter des Fußballkreises Dillenburg ein. Johannes Lang („Eintracht“ Haiger) wurde als neuer Schiedsrichter der Gruppenliga begrüßt und dafür unter anderem mit einem nagelneuen Schiri-Trikot geehrt. Seit zehn Jahren Beobachter ist Klaus Ebert (SV Niederscheld), dem Wilfried Keutner für seine Zuverlässigkeit und stete Einsatzbereitschaft dankte. In Abwesenheit ausgezeichnet wurde schließlich Jörg Menk (TSSV Schönbach), der seit fünf Jahren als Beobachter fungiert.

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