Am Sonntag (10. Mai) treffen sich im Sportheim der SSG Breitscheid die Mitglieder des Gremiums, das die Weichen für die 90-Jahr-Feier der Dillkreis-Schiris stellen soll. Die Jubiläumsveranstaltung wird am 24. und 25. Juli 2010 auf der Anlage des SSV „Alemannia“ Sechshelden stattfinden. Beginn der Festausschuss-Sitzung, die mit einem Frühstücksbrunch einhergeht, ist um 9 Uhr.

Das Domizil des FC „Germania“ Hörbach ist am Sonntag (7. Juni) einer erneuten Schulung zum Thema „Spielbericht online“. Ralf Plate, Obmann der Schiedsrichter-Vereinigung Siegen, informiert Unparteiische, die in der bevorstehenden Meisterschaftsrunde mit dieser in verschiedenen Nachbarkreisen bereits angewandten Neuerung in Berührung kommen könnten. Auch die Referees, die von der Kreisoberliga an aufwärts pfeifen und bereits an einer ähnlichen Schulung teilgenommen hatten, sind auf freiwilliger Basis willkommen. Beginn der Veranstaltung ist um 10 Uhr. Der Hinweis von Dillkreis-KSO Wendland: „Wer nicht zu dieser Schulung erscheint, wird künftig keine Paarungen aus den besagten Kreisen mehr bekommen können.“ 

Nachdem sich am Freitagabend bereits 23 Referees, die in der neuen Meisterschaftsrunde in der A-Liga pfeifen wollen, auf der Anlage des SV „Grün-Rot“ Eibelshausen 15 Regelfragen und einer 1300 Meter langen Laufstrecke gestellt hatten, waren es schließlich 14 jüngere und altgediente Schiedsrichter, die sich dem Leistungstest auf Kreisoberliga-Ebene unterzogen.

„Es haben alle bestanden; einige Regelfragen haben Euch aber ganz schöne Probleme bereitet“, resümierte der stellvertretende Kreis-Lehrwart Sebastian Müller (Herborn). Müller und Menk ermunterten die Spielleiter, „regelmäßig in die aktuellen Ausgaben der DFB-Schiedsrichter-Zeitung zu gucken“, um ihr Regelwissen zu festigen. „Ihr seid jung. Ihr habt alle Chancen, hochzukommen“, machten die beiden Mitglieder des Kreisschiedsrichterausschusses ihren aufmerksamen Zuhörern deutlich.

Die KSA-Funktionäre formulierten zugleich die Erwartung an die höherklassigen Unparteiischen, einer Spielleitung immer den Vorzug vor dem eigenen Einsatz als Fußballer zu geben. Menk unzweideutig: „Ihr habt als Schiedsrichter, wenn Ihr ordentlich mitzieht, viel mehr Möglichkeiten schnell aufzusteigen, als wenn Ihr in der B- oder A-Liga Fußball spielt.“

Die Mitglieder des Lehrstabs um Kreis-Lehrwart Roland Horschitz (Herborn) ermunterten vor allem die jungen Absolventen der Leistungsprüfung auf KOL-Ebene, jede Möglichkeit zu nutzen, um als Assistent eines erfahrenen Schiedsrichters mitzufahren und so weitere Erfahrungen zu sammeln.

Die letzte Möglichkeit, die Leistungsprüfung auf Kreisebene abzulegen, haben interessierte Unparteiische am Sonntag (17. Mai) um 9 Uhr im Eibelshäuser Holderbergstadion. An diesem Tag findet zugleich eine Besprechung der vier heimischen Unparteiischen Anke Gottfried, Christian Hofheinz, Florian Hermann und Johannes Lang statt, die fortan in der Gruppenliga aktiv sein werden. Das Quartett der Gruppenliga-Schiris hatte die Leistungsprüfung auf regionaler Ebene am Freitagabend in Grünberg erfolgreich absolviert. Ferner ist für den 17. Mai eine Schiedsrichter-Assistentenschulung in Eibelshausen geplant. Menks abschließende Bitte: „Kommt auf diese Schulung. Das ist sehr wichtig!“

In dieser praxisorientierten Fortbildungs- und Informationsveranstaltung redet ein „schwarzer Mann mit weißer Weste“ über „Grauzonen“. Hessens Bundesligaschiedsrichter Lutz Wagner stellt engagierten Trainern, Betreuern, Spielern, Eltern und sonstigen Interessierten das Arbeitsfeld eines Spielleiters in all seinen Facetten vor. Der HFV-Verbands-Lehrwart zeigt auf, wie eine vertrauensvolle Basis zwischen dem Unparteiischen und allen anderen Entscheidungsträgern geschaffen, Barrieren abgebaut und Missverständnisse sowie Irrtümer ausgeräumt werden können. Ziel des Seminars ist es, dass alle respektvoll miteinander umgehen. Unter anderem geht es dabei um die Themen „Verhältnis Trainer-Schiedsrichter“, „Der ideale Schiedsrichter und die zehn größten Fehler“, Fair Play, Vorbildcharakter sowie Spielanalyse aus Schiedsrichter-Sicht. Zudem erhalten die Teilnehmer umfangreiches Informationsmaterial. Für Kurzentschlossene sind noch Plätze frei. Kontakt und weitere Infos: HFV-Referent für Qualifizierung, Sebastian Fink, Telefon (069) 677282235. E-Mail: sebastian.fink@hfv-online.de.

In der kreisinternen Beobachtung setzte sich der 25-jährige Referee, dessen Gardemaß von 1,98 Meter auf dem Platz schon allein respekteinflößend auf die Spieler wirkt, in den vergangenen Monaten in überzeugender Manier durch. Neben Christian Hofheinz, Anke Gottfried und Florian Hermann zählt Johannes Lang so zu den Dill-Schiedsrichtern, die fortan in der Gruppenliga aktiv sind. Gemeinsam mit Regionalliga-Schiri Ralf Viktora gehört der Aufsteiger fortan zur fünfköpfigen Riege der heimischen Top-Schiris.
  
Seine eigenen sportlichen Vorgaben hat der erfolgreiche Spielleiter, der ein gutes „Weizen“ sowie ein Jägerschnitzel mit Kroketten zu schätzen weiß, mit dem Aufstieg jedoch noch nicht ganz erreicht. Ganz ehrgeizig hat sich der ledige Schiri den Sprung auf die Verbandsliste zum Ziel gesetzt. Den Aufstieg in die Gruppenliga machte der 25-Jährige bereits nach dem ersten Jahr in der Kreisoberliga perfekt. Neben der Schiedsrichterei zählen das Snowboard fahren und der aktive Fußball zu den Hobbys des Haigerer Unparteiischen, wobei jedoch im Zweifelsfall stets der Umgang mit der Pfeife stets im Vordergrund steht.

Nächsten Freitag Leistungstest in Grünberg

Am nächsten Freitag (24. April) hat der 25-jährige Schiri-Newcomer eine weitere sportliche Herausforderung zu meistern: Dann steht auf dem Gelände der Verbandssportschule in Grünberg die Leistungsprüfung für die höherklassigen Schiedsrichter der Region Gießen/Marburg auf dem Programm.

Die höherklassigen Spielleiter aus dem Landstrich an der Dill, darunter auch der frisch gebackene Gruppenliga-Aufsteiger Johannes Lang (Eintracht Haiger), stehen am Freitag (24. April) auf dem Prüfstand. Ab 18.30 Uhr sind in Grünberg mindestens 2600 Meter in 12 Minuten, 200 Meter in maximal 32 Sekunden, 50 Meter in höchstens 8 Sekunden sowie ein Regeltest zu absolvieren.

Die Spielleiter aus dem Fußballkreis Dillenburg, die in der neuen Saison Begegnungen der Kreisoberliga leiten sollen, sind für Sonntag (26. April) ins Holderbergstadion Eibelshausen eingeladen. Beginn des Regel- und Fitnesstests ist um 9 Uhr; je nach Alter wartet auf die Unparteiischen eine Laufstrecke von 1300 Metern (in höchstens sechs Minuten) oder mindestens 2600 Metern (in 12 Minuten). In einem 15 Fragen umfassenden Regeltest müssen 25 von 30 möglichen Punkten erreicht werden.

An gleicher Stelle steigt am Freitag (24. April) schließlich die reguläre Kreisleistungsprüfung für Schiris, die in der Meisterschaftsrunde 2009/2010 Spiele der A-Liga pfeifen möchten. Beginn ist um 18.30 Uhr. Die teilnehmenden Unparteiischen müssen eine Strecke von 1300 Metern in höchstens sechs Minuten sowie einen Regeltest bewältigen.

Spielleiter des Fußballkreises Dillenburg, die am 24. April nicht an der Leistungsprüfung auf Kreisebene teilnehmen können, werden gebeten, sich beim stellvertretenden Kreis-Lehrwart Sebastian Müller (E-Mail: muellerdietermann@gmx.de) abzumelden. Für diese Schiedsrichter wird voraussichtlich am 17. Mai (Sonntag) ab 9 Uhr in Eibelshausen ein weiterer Termin zur Ablage der Leistungsprüfung angeboten.

Das Modell, bei dem die Neueinsteiger für die Dauer von 12 Monaten von erfahrenen Schiedsrichtern unterstützt werden werden, sieht vor allem die Betreuung der gerade ausgebildeten Unparteiischen während der ersten Spielleitungen und einen regelmäßigen Gedankenaustausch zwischen dem Paten und seinem Schützling vor. Das Projekt ist ferner als Ergänzung zur traditionellen Nachschulung gedacht, der sich die Schiri-Neulinge im Herbst des Jahres unterziehen müssen, in der sie den Neulingslehrgang absolviert haben.
Zur Durchführung des Patenmodells entschlossen hatte sich der Dillenburger Kreisschiedsrichterausschuss, weil der „schwarzen Zunft“ in der Vergangenheit all zu oft zu viele der frisch ausgebildeten Unparteiischen direkt nach dem Neulingslehrgang verloren gegangen waren. Bis zu zwei Drittel der Jung-Schiris hatten in den ersten zwei Jahren nach dem Bestehen der Prüfung die Pfeife frustriert, verärgert und aufgrund fehlender Betreuung durch die SR-Vereinigung wieder aus der Hand gelegt. Das galt vor allem für jugendliche Anfänger zwischen 14 und 17 Jahren, die in den vergangenen Jahren das Gros der Teilnehmer bei den Neulingslehrgängen ausgemacht hatten. In der Konsequenz hatte dieser Trend zu einem Verlust möglicher förderungswürdiger Talente, zu einer „Alterslücke“ im Bereich der 25- bis 40-jährigen Unparteiischen und schließlich zu einer Überalterung der SR-Vereinigungen geführt.
„Wir wollen den jungen Schiedsrichtern über die erste Klippe hinweghelfen“, fasste Joachim Spahn bei einem Referat im Zuge der jüngsten Vereinsvertreterversammlung in Eibelshausen das Ziel des Patenmodells zusammen. Das KSA-Mitglied rief jedoch auch die Heimatvereine der Unparteiischen zu einer besseren Betreuung ihrer Jung-Schiris auf und appellierte an die Clubs, vor allem das Amt des Vereinsschiedsrichterbeauftragten mit Leben zu erfüllen. Spahn abschließend: „Bei der Betreuung der jungen Spielleiter sitzen SR-Vereinigungen und Vereine, die Schiedsrichter zur Erfüllung ihres Schiri-Solls brauchen, in einem Boot.“

Weitere Informationen über das Patenmodell 2009 – unter anderem die Zuteilung der Neulinge zu ihren Paten – sind auf dieser Homepage unter „Verschiedenes/Paten-Modell“ zu finden.